Wenn unser "A-Team" die AWS-Betriebsratswahlen am 22. Juni 2023 gewinnt, werden wir die folgenden Ziele verfolgen:
Fürsprecher und Anlaufstelle
Allen Beschäftigten eine faire, vertrauliche und arbeitnehmerorientierte Beratung anbieten, zu ihren Rechten am Arbeitsplatz - insbesondere, wenn sie aus dem Ausland kommen. Wirksame Mechanismen einführen, die dabei helfen, Streitigkeiten zwischen Mitarbeitern und Managern und/oder der Personalabteilung zu lösen bzw. von vornherein zu vermeiden.
Fairness und Arbeitsplatzsicherheit
Aushandeln einer Betriebsvereinbarung zum Schutz der Beschäftigten vor Entlassungen und anderen nachteiligen Personalmaßnahmen. Verlagerung der Budget- und Entscheidungskompetenz näher an unsere Kunden in Deutschland, damit Country-Manager und lokale Teams schneller und flexibler auf lokale Gegebenheiten reagieren und ehrgeizige Ziele schneller und zuverlässiger erreichen können.
Arbeiten von Zuhause aus und flexible RSUs
Die gewünschte Rückkehr an den Arbeitsplatz soll weiterhin optional bleiben. Die Gesamtvergütung soll stets an die Inflation angepasst werden. Beschäftigte sollen wählen können zwischen RSUs und einem gleichwertigen Cash-Bonus.
Einführung eines flexiblen Schichtsystems
Einführung eines flexiblen Schichtsystems. Erfassung und Bezahlung von Überstunden. Einschränkung von Personalüberwachungs-Maßnahmen. Hilfe und Schulung für Mitarbeiter aus dem Ausland im Hinblick auf das deutsche Arbeitsrecht.
Verbesserung der Bereitschafts-Dienste
Erhöhung der Entlohnung für notwendige Bereitschafts-Dienste, sowie Anpassung der Dienste an die lokalen Zeitzonen (wo immer möglich). Erleichterung des Teamwechsels für die Beschäftigten. Mehr Unterstützung für die berufliche Weiter-Entwicklung.
Das ist noch nicht alles. Jede AWS-Abteilung kann den AWS-Betriebsrat dabei unterstützen, sich für bestimmte Ziele einzusetzen. Zum Beispiel:
Flexibilisierung des derzeitigen 3-Schicht-Systems, Messung und Auszahlung von Überstunden, Begrenzung der Personalüberwachung, Transparenz bei Disziplinarmaßnahmen (PIP/Focus/Pivot): es gibt viele Herausforderungen, die ein Betriebsrat im Interesse aller (Infrastruktur-)Amazonen lösen könnte!
Da aber viele Mitarbeiter und Führungskräfte aus dem Ausland kommen, wissen beide Seiten oft nicht, dass Disziplinarmaßnahmen keine rechtlichen Konsequenzen haben.
Ein Betriebsrat kann nicht nur individuelle Unterstützung leisten. Er kann auch Mechanismen (allgemeine Regelungen) zu verschiedenen Themen initiieren und ggf. mit Hilfe einer externen Einigungsstelle durchsetzen, so dass langfristig arbeitnehmerfreundliche Lösungen geschaffen werden können.
In etwas mehr als einem Jahr hat Amazon rund 50 % seines Börsenwerts verloren, unabhängig davon, wie erfolgreich AWS als Unternehmen oder jeder einzelne Vertriebsmitarbeiter in dieser Zeit gewesen ist.
Kein AWS-Mitarbeiter hat jedoch einen direkten Einfluss auf die Aktienkursentwicklung von Amazon. Die Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, zwischen "freiwillig gewährter Aktienkompensation/ RSUs" und einem gleichwertigen Cash-Bonus zu wählen.
Weitere Verbesserungsmöglichkeiten sind: realistischere Verkaufsziele und die Zuteilung von Kunden bzw. Verkaufsgebieten unter Berücksichtigung persönlich gewachsener Kundenbeziehungen; sowie der Ersatz von output-orientierten Verkaufszielen durch input-orientierte Ziele, auf die die Mitarbeiter tatsächlich Einfluss nehmen können.
Es wird geschätzt, dass Mitarbeiter im Durchschnitt nur 1,5 Jahre bei Amazon bleiben, so dass die Teamkollegen viel Zeit für die ständige Einarbeitung neuer Mitarbeiter aufwenden müssen.
Ein Betriebsrat könnte versuchen, die Gründe für die hohe Personalfluktuation herauszufinden und an der Lösung der Hauptursachen arbeiten.
Zum Beispiel durch eine bessere Verteilung der notwendigen Bereitschaftsdienste unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Zeitzonen. Generell sollte den Mitarbeitern mehr Zeit für eigene Projekte und Weiterbildungen eingeräumt werden.
Darüber hinaus könnte ein Betriebsrat unangemessene Disziplinarmaßnahmen kritisch hinterfragen (PIP/Focus/Pivot).
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